Künstliche Intelligenz ist das nächste große Kapitel im Kundenmanagement. Doch wie können Sie KI effektiv in ein CRM-System integrieren, um Ihren Wettbewerbsvorteil zu sichern? Dr. Stefan Hennig, Experte für KI-Adoption, gibt praktische Antworten für Ihre digitale KI-Strategie.
Überblick über KI-Potenziale
Viele Unternehmen sehen KI noch als „Zukunftsmusik“. Was entgegnen Sie Unternehmen, die denken, dass diese Technologie für sie aktuell noch nicht relevant ist?
Das Problem ist nicht, dass Unternehmen KI als Zukunftsmusik sehen – sie sehen nur nicht den konkreten Business Case. Unser Ansatz: Wir zerlegen komplexe Probleme in einfache, umsetzbare Schritte. Ein Beispiel: Statt „Flächensicherung durch KI beschleunigen“ nehmen wir uns eine konkrete Tätigkeit vor – Außendienstmitarbeiter:innen sprechen Kontaktberichte per Voice-AI ins Auto, der Bericht ist strukturiert und nachbereitet, noch bevor sie zuhause sind. KI ist nicht komplexer als ein ERP-Projekt, aber sie braucht Change Management. Deshalb haben wir KI-Pioniere entwickelt – nachdem wir selbst alle Ängste durchlebt haben. Menschen, die täglich verfügbar sind, als Vorbilder agieren und zeigen: KI ist ein Sparringspartner, kein Konkurrent.
KI-Reifegrad: Sind Unternehmen bereit für KI?
In Ihren Workshops und Webinaren sprechen Sie über den KI-Reifegrad. Können Sie uns erklären, was genau das bedeutet? Welche Schritte sollten Unternehmen gehen, um „KI-ready“ zu werden?
Jedes Unternehmen nutzt bereits KI – sei es für E-Mails oder einfache Aufgaben. Unser Reifegrad-Modell zeigt, wo gezielt angesetzt werden kann.
- Stufe 1: Mitarbeitende nutzen Chatbots.
- Stufe 2: Interne KI-Plattform mit Governance – hier brauchen Menschen Orientierung, was erlaubt ist.
- Stufe 3: KI-Assistenten werden produktmäßig verwaltet.
- Stufe 4: KI als Kernbestandteil in Produkten und Prozessen.
Wichtig: Nicht jeder muss Stufe 4 erreichen, aber Stufen überspringen funktioniert nicht – dann fehlen kritische Kompetenzen. Unser AI Readiness Check identifiziert, wo Sie stehen und wohin die Reise gehen muss.
Wodurch erkennt ein Unternehmen, dass es bereit für KI ist? Gibt es typische Anzeichen oder Kriterien?
Wenn Mitarbeitende anfangen zu fragen: „Kann uns KI dabei helfen?“ Das ist der perfekte Moment. Jeder nutzt bereits privat KI, aber im Job fehlt die Brücke. Unser Ansatz: Wir fragen „Was nervt euch täglich?“ und „Stellt euch vor, ihr könntet eine Aufgabe automatisieren – welche wäre das?“ So kommen wir von diffusem KI-Wunsch zu konkreten Business Cases. Menschen WOLLEN KI nutzen, brauchen aber Begleitung vom Problem zur Lösung.

Dr. Stefan Hennig
Head of Product & AI
“Leadership muss jetzt den Rahmen setzen und Mut machen. KI ist kein Hexenwerk – es ist die Zukunft der Arbeit.”
Datenschutz: KI und DSGVO
Themen wie Datenschutz und Datensicherheit werfen viele Fragen auf. Wie können Unternehmen sicherstellen, dass KI-Lösungen datenschutzkonform und sicher sind, ohne die Vorteile der Technologie einzuschränken?
Datenschutz wird nur zum KI-Killer, wenn man es ignoriert. Unser Ansatz: Erst Anforderungen definieren, dann passende Lösung wählen. Die meisten Unternehmen können mit Azure OpenAI oder EU-Rechenzentren arbeiten – kostengünstig und compliant. Für kritische Daten bieten wir Tewer als souveräne Lösung. Der AI Act verbietet nichts, fordert nur Transparenz – und die schaffen wir durch klare Richtlinien und Audit-Fähigkeit. Compliance wird so zum Competitive Advantage statt zum Hindernis.
Praktische Umsetzung: KI-Vorteile im Unternehmensalltag
Können Sie uns ein Beispiel aus der Praxis geben, wie Unternehmen KI erfolgreich integriert haben? Was waren die Herausforderungen und Ergebnisse?
Konkrete Kundenerfolge kann ich noch nicht vorweisen – wir befinden uns mit den meisten Kunden noch in der AI Readiness Phase. Aber unsere größte Success Story ist unsere eigene Transformation: Wir haben das KI-Pioniere-Programm intern entwickelt, Tewer aufgebaut und ein AI-First-Mindset etabliert. Die Herausforderung war Change Management – Ängste nehmen, Kompetenzen aufbauen. Das Ergebnis: Jeder im Unternehmen denkt jetzt KI-first. Diese Erfahrung nehmen wir zu unseren Kunden mit – wir kennen den Weg, weil wir ihn selbst gegangen sind.
Projektmanagement: KI-Einführung strukturiert gestalten
Die Einführung von KI benötigt klare Abläufe und Strukturen. Welche Rolle spielt Projektmanagement hierbei?
KI-Einführung ist kein IT-Projekt, sondern Unternehmenstransformation – ein fortwährender Change-Prozess. Klassisches Wasserfall-Projektmanagement versagt hier. Wir brauchen agiles Vorgehen, das sich an der Bereitschaft und Entwicklungsgeschwindigkeit der Menschen orientiert. Projektmanagement ist trotzdem wichtig – aber als Rahmen für Change Management. Unser Ansatz: AI Readiness Check, dann iterativ in Sprints mit KI-Pionieren. Menschen mitnehmen, Ängste nehmen, Prozesse schrittweise anpassen. Erfolg misst sich nicht in Meilensteinen, sondern in Akzeptanz.
Zukunftsperspektiven: Blick nach vorn
Was möchten Sie Unternehmen mit auf den Weg geben, die jetzt mit KI durchstarten möchten?
Meine wichtigste Botschaft: Macht nicht den dritten Schritt vor dem ersten! Eure Mitarbeitenden nutzen bereits privat KI – ihr seid also schon KI-ready. Startet dort: Befähigt Menschen zu effektivem Prompting, schafft Risikobewusstsein. Dann führt eine sichere Unternehmens-KI-Plattform ein. Das Wichtigste: Leadership muss jetzt den Rahmen setzen und Mut machen. KI ist kein Hexenwerk – es ist die Zukunft der Arbeit. Wer heute anfängt, seine Menschen zu befähigen, gewinnt morgen den Wettbewerb. Die Frage ist nicht OB, sondern WIE schnell ihr startet.
Mit unserem AI Readiness Check geben wir Ihnen ein Werkzeug an die Hand, das Sie befähigt, fundierte Entscheidungen zu treffen und Ihren Weg zur KI gezielt zu gestalten.
Nutzen Sie den Workshop als Impuls – und als Ausgangspunkt für Ihre individuelle KI-Strategie.
Denn der beste Zeitpunkt, sich mit Künstlicher Intelligenz im Unternehmen zu beschäftigen, ist: jetzt.
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Über den Autor
René Werner
Nach über 300 CRM-Einführungen für Unternehmen der erneuerbaren Energien, Industrie, Dienstleistung und Handel wissen wir, was ein erfolgreiches Projekt ausmacht. Kontaktieren Sie uns über unser Kontaktformular — Wir freuen uns auf Ihre Nachricht.